HESSISCHER 

  JAZZPREIS    

            2021

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     Christof Sänger Trio

  Expectant Quarantine
  CD des Monats, 

  Musenblätter 8/21

 

 

   Christof Sänger Trio

   feat. Ken Peplowski 

   I follow my secret heart
   Nominiert für den Preis
   der deutschen

   Schallplattenkritik 2020/2


 

Upcoming concerts

Upcoming concerts

"I've known and worked with Christof Sänger for over ten years.

[...]He and I have done many workshops together over the years for the Keilwerth saxophone company, and his patience with and responsiveness to the students are always asset. 

I consider Christof to be one of the leading jazz pianists in Germany and Western Europe. He is an extremely creative improviser as well as a technically brilliant player, and also exhibits exceptional sensitivity in accompanying other musicians. He often seems to read their minds.

 

Christof has become one of my very best friends. His kindness, sincerity, intelligence, and humor have truly enriched my life, and his musicianship has enriched our musicial partnership.

I would recommend him highly in any musicial endeavor."

 

Sincerly,

Ernie Watts


 

 

"Dear Christof Sänger,

Thank you so much for your solo record, dedicated to Art Tatum.

It's really a great work and you did it perfectly. I appreciate particulary your left hand ability and your excellent sense of harmony.

I enjoyed very much this CD and I wish that it will be very successful."

 

With best regards,

Martial Solal

 

Live At The Montreal Jazz Festival

Laika 35100822 (51:39)

 

"German pianist Christof Sänger impresses mightly with this passionate and wonderfully solo set from the much heralded Canadian jazz festival.

Unraveling complex passages that recall the heyday of Chick Corea on two sumptuous melodies (one for Duke Ellington, the other for Gershwin) and offering some equally enthralling origins like "Condorito" and "Security Blues", this piano virtuoso electrifies"

 

  John Murph

  (Jazztimes)

 

Diese Musik fängt einen mit dem ersten Ton ein und lässt nicht mehr los. Perlende Läufe, Anschlagskultur, Klavierkunst auf dem höchsten Niveau. Christof Sänger spielt Jazz-Evergreens oder, besser gesagt, Pop-Hits der ers- ten Jahrhunderthälfte von George Gershwin, Richard Rodgers, Ray Noble und all den anderen, die so aus- führlich von Jazzmusikern adaptiert wurden, dass man sie fast schon im Original für den Jazz reklamiert – also etwa „Nice Work If You Can Get It“, „Tea For Two“ oder „My Funny Valentine“. Er spielt sie mit untrüglichem Sinn für motorisch-sinnliche Unterhaltung in den reichhaltigen harmonischen Verschrägungen und hyper-virtuosen Verzierungsketten. Die „Geburt“ der Themen aus zunächst amorph erscheinendem Präludiermaterial, die konzentrierten Entwicklungs- und Paraphrasenphantasien, die Ver- bindung von Stride-Piano-Techniken der zwanziger Jahre und spätromantischer Harmonik, die Auflösung einer fast etüdenhaften Besessenheit in warmen Schönklang, die fließende Vereini- gung vom Charakter eines Nachtclub- Entertainments nach Art von Fats Waller mit der konzertanten Geste der großen E-Klassiker – nein, so spielt heute sonst niemand anderes Klavier. Zwei Stücke von Chopin sind übrigens auch dabei. Die Themen werden nah am Original angespielt und dann intelligent „normal“ als Improvisationsgrundlage verwendet. Die CD mit ihren siebzehn Stücken heißt „Willow Weep For Me“

(F.A.Z. vom 07.02.2014)

 

"Sänger ist ein konventioneller Jazzpianist, aber einer, wie ihn Deutschland noch nicht gesehen hat...... dass hier einer die Meister von Martial Solal bis Art Tatum anpeilt und nahezu erreicht hat...... er besitzt jene Fertigkeit, die wir in der Kunst als quasi jenseitige Botschaft bewundern wollen."

 

Ulrich Olshausen

(F.A.Z.)


 

Christof Sänger

Crossings

(Laika/Rough Trade)

 

Christof Sänger war schon immer der amerikanischste aller deutschen

Jazzpianisten.

Ein Tastenkünstler, der seinen Wynton Kelly, seinen Art Tatum und vor allem den ungekrönten Balladenkönig Tommy Flanagan bis ins kleinste Detail verinnerlicht hat und dennoch mit inzwischen 49 Jahren die Reife und Klasse besitzt, um mit einer völlig eigenen Handschrift zu überzeugen.

Nun offenbart er mit "Crossings" ein Album, das aus Trios, Duos, Solos,

Standards sowie Originals besteht, und seine multiplen Fähigkeiten unterstreicht,

die doch alle auf einen gemeinsamen Fixpunkt zusteuern:

die Schönheit eines Themas herauszuschälen, ohne in Oberflächlichkeit oder gar Verschnulzung abzudriften.

Mit Rudi Engel (Bass) und Heinrich Köbberling (Drums) kann Sänger unter

Beweis stellen, welch aufmerksamer, seismografisch agierender Partner er ist.

Im Duo mit Engel fällt der unbedingte Wille zum kreativen Austausch mit seinem

Partner auf, während im Solospiel des Pianisten stupende Technik mit perlenden

Notenketten, Stimmungs und- Tempowechseln oder lässigen Schleifen am 

prägnantesten zu Geltung kommt.

Bei aller Fingerfertigkeit, die sogar Martial Solal und seinen einstigen 

Bandchef Ernie Watts in basses Erstaunen versetzte, bleibt Sänger stets ein 

Diener der Musik und nicht seines Egos.

Schon allein deswegen: Chapeau!

 

Reinhard Köchl

(Jazzthing)


Christof Sänger Trio
Jazzsession Offenbach
Musikhaus André , Katalog-Nummer 1111

 
Dass Pianist Christof Sänger sich Art Tatum zum Vorbild auserkoren hat, verraten seine brillante Technik und sein kultivierter Anschlag, den der Wiesbadener Pianist auch in den für ihn typischen energetischen, präzisen und rasanten Läufen pflegt. Free-Jazz ist zwar nicht sein Ding, doch auch im breiten Mainstream lässt sich Sänger nicht eindeutig einordnen. Das hat nichts mit Beliebigkeit zu tun, sondern mit bravouröser Sicherheit über Stilgrenzen hinweg.
Noch das Spiel seiner CD „Reflections on Art Tatum“ im Ohr, überraschen der Pianist und sein Trio mit jazzkompatiblen Arrangements von Kompositionen der Klassiker Mozart und Chopin sowie Interpretationen von Standards wie Gershwins „The man I love“ und Body & Soul“. Nach einer eigenwilligen Solo-Einleitung von Arlen´s „Over the rainbow“, in der Sängers faszinierende Technik mit Verschleppungen, aber auch flüssig-perlenden Notenketten, Tempo- und Stimmungswechseln aufhören lassen, fallen Rudi Engel mit trockenen und harmonisch eleganten Läufen auf dem Kontrabass sowie Kay Lübke mit seinem dezent stützenden Schlagzeugspiel ein. Beachtenswert ist sein fantasievolles Schlagwerksolo in „Poinciana“. Chopins „Prelude e-Moll“ und Mozarts „Vogelfänger“ werden auf den harmonischen Kern reduziert und swingend transformiert. Dabei erhält Engel auch in der Chopin-Bearbeitung Gelegenheit für ein ausschweifendes Solo mit verzweigten harmonischen Variationen.
Auf der CD sind Stücke aus zwei Hofkonzerten des Musikverlags André und Offenbach vereint, die live auf der Hofbühne in Offenbach mitgeschnitten wurden. Mozart deshalb, weil der Offenbacher Musikverlag 1799 den gesamten handschriftlichen Nachlass Mozarts aufgekauft hatte. Zum 250 Geburtstag des Komponisten gewann der Musikverlag 2006 das Sänger-Trio für ein Konzert mit Mozart-Adaptionen sowie drei Jahre später erneut für ein weiteres „Jazztrio spielt Klassik bis Standards“.
Mit falscher Bescheidenheit bezeichnet Christof Sänger die Aufnahmen als Experiment, denn die Arrangements heben sich wohltuend frisch und unverkrampft von vielen Jazz-Klassik-Symbiosen ab. Beispielhaft soll die Piano-Einleitung und das anschließende swingende Trio-Spiel der Mozart-Komposition mit den rasanten Piano-Läufen und dem straight marschierenden Bass (mit einer überraschenden harmonischen Verzierung) genannt werden. Hier ist einem technisch virtuosen und inspirierten Trio eine mitreißende Aufnahmen gelungen.
Die CD ist über Musikhaus und Verlag André Offenbach zu bekommen.

Infos auf www.jazzsession-offenbach.info

 

Klaus Mümpfer

(Jazzpages)